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Vom Ried in den Odenwald

Monika Lüdemann ist seit 1. März die neue Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinden Frankenhausen und Nieder-Beerbach. Sie war 14 Jahre in den Riedgemeinden Trebur und Astheim tätig, bevor sie nun in den Odenwald wechselte. Die Theologin wird am Sonntag, 8. März, um 14 Uhr im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes in der Evangelischen Kirche Nieder-Beerbach von Dekan Arno Allmann in ihr Amt eingeführt.

Das vormals nüchterne Büro im Pfarrhaus in Nieder-Beerbach hat Monika Lüdemann bereits farblich umgestaltet und mit schönen Sesseln ausgestattet. Die neue Pfarrerin, offiziell seit dem 1. März im Dienst,  hat bereits erste Kontakte zur Nachbarschaft geknüpft und sich auch bei einigen Vereinen schon vorgestellt. „Es ist mir wichtig präsent zu sein in den zwei Ortschaften“, so Lüdemann. Sie wird am Sonntag, 8. März, um 14 Uhr mit einem Gottesdienst  in ihr Amt als Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinden Frankenhausen und Nieder-Beerbach eingeführt. Der Wechsel von der Rheinebene – sie war 14 Jahre lang in Trebur und Astheim tätig - in den Odenwald fiel der 56-jährige Theologin nicht schwer. „Ich genieße die andere Perspektive“, sagt die Pfarrerin. Den Wald vor der Haustür zu haben, freut sie und ihren Ehemann Wolfgang. Mit der Wandergruppe aus Trebur war sie in den vergangenen Jahren öfters im Odenwald unterwegs. Nieder-Beerbach kennt sie nicht nur von Motorradausflügen mit ihrem Mann. Ihr Vorgänger Pfarrer Ehrenfried Kissinger hat sie während und nach ihrer Ausbildung zur geistlichen Begleiterin unterstützt. Gemeinsam mit dem Ehemann und zwei der vier Kinder ist sie im Februar in das Pfarrhaus eingezogen. Die beiden Älteren leben in Frankfurt. Gut zehn Jahre wird Monika Lüdemann noch als Pfarrerin arbeiten und betont: „Das ist eine gute Zeitspanne, um etwas Neues aufzubauen.“

Mit Kindern und Eltern hatte sie in Trebur und Astheim einige Projekte wie Krabbelgottesdienste, Kinderbibeltage oder mehrere Kinderbibelwochen gestaltet. Neu für die Theologin ist, dass die Kirchengemeinde Träger des Kindergartens in Nieder-Beerbach ist. „Ich sehe das als Chance“, sagt sie. Kleinkinder in der Kita mit biblischen Geschichten vertraut zu machen, in der Grundschule als Religionslehrerin zu treffen und sie ein Stück weit bis zur Konfirmation zu begleiten, das macht ihr ebenso viel Freude wie gemeinsame Tage auf Freizeiten zu verbringen oder eine ‚Church Night‘ mit den Jugendlichen zu organisieren wie 2018 in Trebur. Dass sie gerne kreativ und literarisch arbeitet, kommt ihr nicht nur in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen entgegen. Auch die Laienspielgruppe in ihrer vorherigen Kirchengemeinde profitierte von ihrer Leidenschaft für das Schreiben von Texten und Drehbüchern – ob Mysterienspiel, Märchen oder Weihnachtsgeschichte auf Mundart. Die geborene Hochheimerin hat von ihrer Großmutter nicht nur die Vorliebe für Märchen, sondern auch für biblische Geschichten mit bekommen. Eine weitere Schlüsselfigur war ihr damaliger Gemeindepfarrer, der sie schon in der Grundschule für Religion begeistert hat. Ehrenamtlich hat sie als Jugendliche die Konfirmandenarbeit mitgestaltet, eine feste Konfi-Gruppe unterrichtet und Lieder auf der Gitarre begleitet. Noch während des Studiums der Evangelischen Theologie hielt sie als 20-Jährige Gottesdienste. Bis heute hat sie ein  Faible für besondere Elemente oder Formate: ob Familien- Tauferinnerungs-, Freiluft- oder meditativer Gottesdienst - viele Ehrenamtliche haben gerne mitgewirkt und die Resonanz war gut. Ihre vielfältigen Erfahrungen gab und gibt die Theologin gerne weiter. Sie hat zwei Vikare während ihrer Zeit in Trebur und Astheim als Lehrpfarrerin begleitet. Bereits ab 2003 hat sie als Referentin für Gottesdienst und Gemeindearbeit in der Kirchenverwaltung der EKHN in Darmstadt Prädikanten bevollmächtigt und später auch im Dekanat Groß-Gerau Prädikanten- und Lektorenkurse gegeben.  Seit einigen Jahren leitet sie als Abgesandte der EKHN die deutschlandweite Fortbildung „Europäische Bibeldialoge“ für Prädikanten und Lektoren in Berlin. Doch auch sie selbst bildet sich gerne weiter. Aktuell absolviert sie einen Aufbaukurs ‚Ausdrucksmalen‘. „Das ist für meine Seelsorgetätigkeit hoch interessant“. Gute Erfahrungen hat sie mit dem Ausdrucksmalen schon bei Oasen-Tagen gesammelt, die sie für und mit Frauen aus ihrer Kirchengemeinde veranstaltet hat. Geistliche Begleitung ist für sie Teil der Gemeindearbeit und auch Projekte in der Fastenzeit hat sie immer wieder initiiert. Monika Lüdemann ist musikalisch und singt gemeinsam mit ihrem Mann im Gospelchor, aber die Gitarre steht im Pfarrbüro nur für den Hausgebrauch bereit, nicht für die musikalische Begleitung des Gottesdienstes. Das übernehmen in Nieder-Beerbach und Frankenhausen Organisten oder auch Felix Jung, der hauptamtlich als Gemeindepädagoge arbeitet.

Berufliche Stationen

Monika Lüdemann ist in Hochheim geboren und aufgewachsen. Sie studierte Evangelische Theologie in Mainz und Erlangen. Das Vikariat absolvierte sie in der Kirchengemeinde Trebur-Geinsheim und war danach im Darmstädter Elisabethenstift als Pfarrerin/Pfarrvikarin tätig. Nach der Elternzeit  arbeitete sie als Referentin für Gottesdienst und Gemeindearbeit in der Kirchenverwaltung der EKHN in Darmstadt. Ab Januar 2006 bis Januar 2020 war sie als Pfarrerin für die Evangelischen Kirchengemeinden Trebur und Astheim zuständig.

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