Parade für Gleichstellung am 4. Mai in Darmstadt
04.05.2024 ds_rk Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Parade zur Gleichstellung der Menschen mit Behinderung am 4. Mai in Darmstadt
15 Jahre nach der Annahme der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) durch die Bundesrepublik Deutschland hat eine erneute Überprüfung durch die UN gezeigt, dass das Land immer noch nicht ausreichend seinen Verpflichtungen nachkommt. Trotz Fortschritten in einigen Bereichen sind die Chancen zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung nach wie vor unzureichend.
Deswegen ist es ganz wichtig aktiv zu sein! Und Darmstadt macht was für die Rechte der Menschen mit Behinderungen.
Zum dritten Mal fand die Parade GEMEINSAM FÜR GLEICHSTELLUNG statt. Sie startete am 4. Mai um 11 Uhr am Friedensplatz. Unter dem Motto: „GEMEINSAM für Gleichstellung - Inklusive Gesichter Darmstadts" zogen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung in einem bunten Zug durch die Innenstadt.
Im Vorfeld wurden für den Flashmob viele Gesichter von Darmstädter:innen mit und ohne
Behinderung fotografiert und 40 davon, werden u.a. auf großen Plakaten während des Flashmobs für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung zu sehen sein.
Die Parade zog vom Friedensplatz über den Luisenplatz, das Carree, den Ludwigsplatz und endete vor dem Theater Moller Haus. Höhepunkte waren die Auftritte inklusiver Künstler:innen an den genannten Orten. So wurde nicht nur für Inklusion geworben, sondern diese konnte auch live erlebt werden.
Folgende Künstler:innen waren dabei: Lego Oma (Act) //Der Rollende Leierkasten (DJs) //Trio Surdo (Percussion) //Rasier- und Messer Scharf (Musik) //7 Stopfis (Performance) //HerzInklusiv (Chor) // Lk 7(Rap) // Duo DisTanz vom Theaterlabor INC. (Performance) // Circus Waldoni // Debby & Barrierechecker:innen (Flashmob)
Ausgerichtet wurde die Parade von den „Barrierechecker:innen - im Kopf geht's los...!" in Kooperation mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt, unter der Schirmherrschaft von Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Barbara Akdeniz, sowie vieler weiterer Player:innen aus den Bereichen Soziales, Kunst und Kultur. Die Funktion der künstlerischen Konzeption und Projektleitung hatten die Theatermacher:innen Nadja Soukup (Theaterlabor INC.) und Kai Schuber-Seel (Theater für Alle).
„Durch die diesjährige Parade zeigte sich Darmstadt von seiner vielfältigsten Seite. Die Lebensgeschichten der befragten Bürger*innen wurden in einem kreativen Prozess erfasst und machten Inklusion für alle sichtbar. Das Gefühl von Zusammengehörigkeit und Akzeptanz schwangen diesmal also in einer besonderen Weise mit.
"Wir in Darmstadt setzen uns seit langem für die Entwicklung einer inklusiven und vielfältigen Gesellschaft ein. Wir betrachten die Umsetzung der UN-BRK als kommunalen Auftrag, der in Kooperation mit vielfältigen, zivilgesellschaftlichen Akteuren umgesetzt wird. Unter anderem gelingt dies durch die Unterstützung bei Projekten wie der Parade zur Gleichstellung oder den Barrierechecker:innen, die für Darmstadt einen besonderen öffentlichen Beitrag leisten“, so Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Barbara Akdeniz.
Zum Ausklang des Tages lud das TheaterlaborINC. alle Paradeteilnehmer:innen am Abend noch kostenfrei ins Theater Moller Haus zum inklusiven Theaterstück „Planet sucht Prinz" ein.
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