Aktuelle Reihe der Stadtakademie zum Zusammenhalt
Beate Hofmann19.01.2025 ds_rk Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Spaltung schadet Demokratie
Reihe der Evangelischen Stadtakademie Darmstadt über Zusammenhalt ab 14. Januar
„Auf der Suche nach dem verlorenen Zusammenhalt der Gesellschaft“ heißt die neue Reihe der Evangelischen Stadtakademie, die am Dienstag, 14. Januar, in Darmstadt beginnt. Kurz vor der Bundestagswahl setzt sich die Vortragsreihe an fünf Abenden, jeweils ab 18.30 Uhr im Offenen Haus, Rheinstraße 31, in Darmstadt, mit dem Verlust des Zusammenhalts in der Gesellschaft auseinander. Dass Spaltungen der Gesellschaft und die Verfestigung in gegeneinanderstehende Lager und Klassen Demokratien schaden, habe der Darmstädter Carlo Mierendorff bereits zusammen mit Wilhelm Leuschner nach dem Ersten Weltkrieg erkannt, sagt Dr. Franz Grubauer, Direktor der Evangelischen Stadtakademie Darmstadt. An ihn will die neue Reihe der Stadtakademie im Veranstaltungsformat Carlo-Mierendorff-Dialog auch erinnern.
Den Auftakt bildet am Dienstag, 14. Januar, der Vortrag „Abgehängt und ausgegrenzt? Wie Ungleichheitserfahrungen in sozialen und kulturellen Konflikten neue Klassengrenzen verfestigen“. Referent ist Prof. Dr. Klaus Dörre, Professor für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sandra Seeger vom Institut für Soziologie der TU Darmstadt moderiert zusammen mit Dr. Franz Grubauer.
Am Dienstag, 28. Januar, spricht Jörg Köhlinger, Bezirksleiter Mitte der Gewerkschaft IG-Metall, über „Die Sorge um Abstieg, Einkommensverluste und sozialer Anerkennung durch disruptiven Umbau von Berufen und Qualifikationen in Dienstleistungsberufen“. Es moderieren hier ebenfalls Sandra Seeger und Dr. Franz Grubauer.
„Welche Rolle spielen die Medien vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk bis TikTok in der Arena von Konflikten?“ ist das Thema von Prof. Sabine Breitsameter, Professorin für Sound und Medienkultur an der Hochschule Darmstadt (Mediencampus Dieburg), Regisseurin, Redakteurin und Dramaturgin, am Dienstag, 4. Februar. Redakteur und Politikwissenschaftler Jens Joachim moderiert mit Dr. Franz Grubauer.
Prof. Dr. Beate Hofmann, Bischöfin der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck, geht am Dienstag, 11. Februar, der Frage nach „Wie gehen zivilgesellschaftliche Organisationen wie die Kirchen mit Rissen der sozialen und kulturellen Ungleichheit in der eigenen Mitgliedschaft um?“ Die Moderation übernehmen gemeinsam Dr. Annette Laakmann, Vorsitzende der Synode des Evangelischen Dekanats Darmstadt, und Dr. Franz Grubauer.
Den Abschluss bildet der Vortrag „Scham und Beschämung in kulturellen Klassenkonflikten“ von Prof. Dr. Sighard Neckel, Professor für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel an der Universität Hamburg im Ruhestand, am Dienstag, 18. Februar.
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