Kulturarbeit an der Stadtkirche geht weiter

25.03.2025
ds_rk
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Kulturarbeit in der Stadtkirche geht weiter
Die Evangelische Stadtkirche Darmstadt ist ohne ihre Kulturarbeit kaum denkbar. Mit dem Weggang von Pfarrer Karsten Gollnow war befürchtet worden, dass der Bereich der kulturellen Veranstaltungen in der Stadtkirche wegfallen würde. Doch jetzt hat die Evangelische Stadtkirchengemeinde gemeinsam mit dem Evangelischen Dekanat Darmstadt eine Lösung gefunden: Prof. Dr. Ralf Köbler, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Stadtkirchengemeinde, und Andreas Blauert, ebenfalls Kirchenvorsteher, werden die Kulturarbeit an der Stadtkirche von Kulturmanager Julian Söller übernehmen und die von Pfr. Karsten Gollnow fortführen.
„Ich freue mich, dass es hiermit eine neue Perspektive für die Kulturarbeit an der Stadtkirche gibt“, sagt Dr. Annette Laakmann, Vorsitzende des Dekanatssynodalvorstands. Die Stadtkirchengemeinde kooperiert mit der Andreas-, Matthäus-, Paulus- und Petrusgemeinde im Nachbarschaftsraum City-Süd.
„Wir wollen versuchen, die Kulturarbeit nun auf andere Beine zu stellen“, sagt Prof. Dr. Ralf Köbler. Er und Andreas Blauert wollen die beliebten Kulturangebote in der Stadtkirche wie Jazz-Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und die halbjährlichen Predigtreihen in jedem Fall fortsetzen. Sie arbeiten bereits an einem Programm. Für den Herbst gibt es sogar schon ein Thema für die Predigtreihe: „Ich bin, der ich bin – Glück oder Schicksal“. Die beiden neuen Kulturbeauftragten der Stadtkirchengemeinde sind schon dabei, Gastpredigerinnen und Gastprediger für die Reihe anzufragen.
„Wir wollen darüber hinaus auch andere, ungewöhnliche Akzente setzen“, so Köbler. Begonnen habe dies schon mit der „Datterich“-Lesung mit dem „TheaterLust“-Ensemble unter der Leitung von Iris Stromberger Anfang März zugunsten der Orgelsanierung, die zum Heinerfest noch einmal wiederholt werden soll. Auch sei er mit dem Darmstädter Drehorgel-Orchester im Gespräch, wie er verrät. Ziel von Prof. Dr. Ralf Köbler und Andreas Blauert sowie des Kirchenvorstands der Stadtkirchengemeinde sei es, die Kirche als Veranstaltungsraum noch weiter zu öffnen. Daher ist jetzt ein „Runder Tisch Kultur“ am 31. März in der Stadtkirche anberaumt, zu dem Vertreterinnen und Vertreter von rund 20 Kulturorganisationen der Stadt eingeladen sind.
„Wir haben den Raum, der genutzt werden kann“, sagt Prof. Dr. Ralf Köbler, der nicht nur seit Jahrzehnten im Kirchenvorstand hinter den Kulissen wirkt, sondern als Stadtkirchen-Krimiautor auch selbst schon zahlreiche Lesungen in der Stadtkirche gehalten und moderiert hat. Die Kulturarbeit an der Stadtkirche wolle künftig noch stärker auf Kooperationen und Gastspiele setzen. Die Moderation des Gesprächs am Runden Tisch übernimmt Johannes Breckner, früherer Feuilletonchef des Darmstädter Echos und versierter Kenner der Kulturarbeit an der Stadtkirche.
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