Dekanat heißt Ilka Friedrich willkommen

07.03.2025
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„Gemeinsam nach Gott fragen“
Ilka Friedrich ist Pfarrerin für Ökumene und Interreligiöses sowie in der Matthäusgemeinde
Ilka Friedrich hat ihren Dienst als Pfarrerin für Ökumene und interreligiöses Gespräch im Evangelischen Dekanat Darmstadt begonnen. Die gebürtige Darmstädterin ist hier keine Unbekannte, war sie doch bereits von 2012 bis 2016 in diesem Arbeitsbereich tätig, bis Pfarrerin Ulrike Hofmann die halbe Stelle übernahm. Zeitgleich bekleidete sie auch die halbe Ökumene-Stelle im Nachbardekanat Mainz, bevor sie dort auch eine halbe Gemeindestelle übernahm. In Darmstadt ist sie nun zugleich mit ihrer zweiten halben Stelle befristet zur Unterstützung in der Matthäusgemeinde als Pfarrerin tätig und wird auch den Ostersonntag mitgestalten.
Jetzt freut sich Ilka Friedrich, die in den vergangenen acht Jahren als Gemeindepfarrerin in Mainz-Mombach tätig war, in ihre Heimatstadt zurückzukommen. In Darmstadt wurde sie geboren, hier ist sie zur Schule gegangen, hier hat sie ein Freiwilliges Soziales Jahr im Elisabethenstift absolviert. Auch den Landkreis kennt sie gut, ihr Elternhaus steht in Georgenhausen. Dass ihr Vater im Alter mehr Unterstützung brauche, sei einer der Gründe gewesen, wieder in die Heimat zurückzukehren. Mit ihrem Kater „Blue“ ist sie gerade frisch nach Kranichstein gezogen. Am Sonntag, 16. März, wird sie im Gottesdienst um 10.30 Uhr in der Philippus-Kirchengemeinde in ihren Dienst für die Ökumene, das interreligiöse Gespräch und die Partnerschaftsarbeit mit Südafrika durch den Stellvertretenden Dekan Sven Sabary eingeführt.
„Mich begeistert, gemeinsam mit Menschen anderer Konfessionen und Religionen zeitgemäß und bedarfsorientiert zu arbeiten“, beschreibt Ilka Friedrich ihre Motivation, „ich möchte gemeinsam nach Gott fragen und den Bereich Ökumene und Interreligiöses wieder zum Schwerpunkt meines beruflichen Wirkens machen.“ Bereits im Studium, das sie in Frankfurt, Berlin und Brasilien absolviert hat, war der christlich-jüdische Dialog ein Schwerpunkt. Ihr erstes theologisches Examen legte sie im Jahr 2000 ab, ihr Vikariat folgte in Büttelborn, ihre erste Pfarrstelle trat sie in Taunusstein an. Ihr Spezialvikariat zuvor führte sie ins Willy-Brandt-Haus nach Berlin, wo sie für Veranstaltungsmanagement und Mitgliederorientierung zuständig war. „Ich bin schon seit Schulzeiten politisch interessiert“, so Ilka Friedrich. Vor allem die Frage nach der Gerechtigkeit beschäftige sie bis heute.
„Ich verstehe mich als Lernende in jeder Begegnung“, bringt sie ihre kommunikative Art auf den Punkt. Gern moderiert sie auch Großveranstaltungen auf Evangelischen Kirchentagen wie liturgische Abende mit Eckhart von Hirschhausen, Jürgen Becker und Judy Bailey. Nun ist sie erst einmal dabei, sich mit den Gegebenheiten im Dekanat vertraut zu machen. Mit ihrem Kollegen Clemens Bittlinger, der die andere halbe Stelle „Mission und Ökumene“ im Dekanat bekleidet, ist sie in engem Gespräch. Alte und neue Kontakte nimmt sie in der Partnerschaftsarbeit mit Südafrika, mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und mit muslimischen Gemeinden auf. Ein erster Termin wird die Veranstaltung „Religionen für den Frieden“ am 8. Mai sein, die sie mit den Beteiligten vorbereiten wird.
Sowohl im Rahmen ihrer Arbeit für Ökumene und Interreligiöses als auch in der Arbeit in der Matthäusgemeinde beginnt sie mit vielen Besuchen und persönliche Begegnungen. Sie will erfragen: „Was treibt die Menschen gerade um, was steht gerade an, wie können wir gemeinsam Gutes wirken?“ Ilka Friedrich ist schon mittendrin in der Einarbeitung in ihre beiden halben Stellen. In ihrer Freizeit singt sie gern, spielt Trompete, Schlagzeug und Gitarre, reist, tanzt und mag Billardspielen und sagt: „Auch dabei kann man hervorragend im Gespräch sein, frei, fokussierend und entspannt zugleich.“
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