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Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe (1.Kor 16,14)

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Licht leuchtet (21)

Vorfreude trotzdem

Wir haben Corona noch nicht überwunden, das bedeutet es bleibt anders - wie im vergangenen Jahr. Die Gottesdienste zu Weihnachten unterliegen strengen Auflagen zum Schutz vor und zur Eindämmung der Pandemie. Ein schmerzhaftes Déjà-vu.

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Das hatten wir nicht erwartet! Nein, so sollte es dieses Jahr nicht sein! Letztes Weihnachten haben wir verzichtet auf Umarmungen, große Familienzusammenkünfte und gezwungenermaßen vielerorts aufs Weihnachtsgeschäft.

Nächstes Weihnachten sollte alles wieder gut sein, wenn wir alle geimpft sind, das Virus besiegt und die Welt sich wieder in ruhigen Bahnen dreht. Das war unsere Hoffnung.

Heute, ein Jahr später, reden wir schon wieder von Lockdown, Besuchsbeschränkungen und Schulschließungen – ein schmerzhaftes Déjà-vu. Und neue Vokabeln sind dazugekommen: Impfpflicht, 2G, 3G und Impfausweisfälscher.

Die Gesellschaft hat Corona (noch) nicht überwunden, sondern scheint gespaltener denn je. Wir mussten in den letzten Wochen unsere Erwartungen herunterfahren – auch an das Weihnachtsfest. Wir mussten schmerzhaft erkennen, dass wir zu viel erwartet haben von uns und von anderen. Und jetzt steht statt einem entspannten Weihnachtsfest „Omikron“ vor der Tür zur festlich geschmückten Stube.

Und doch wird Weihnachten – egal, was wir erwarten. Und doch klingt das Lied der Engel von „Frieden auf Erden“, wenn schon nicht in vollbesetzten Kirchen, dann doch zumindest als Sehnsuchtsmelodie in unseren Herzen.

Lassen wir die Welt doch für einen Moment draußen vor der Türe toben und springen und schauen auf das neugeborene Jesuskind, das dort in Mariens Arm liegt. In seinem Blick haben wir Gott auf frischer Tat ertappt. Er nimmt uns wahr, kommt uns nah.

Er weiß um unsere Sorge, die nun nicht mehr nur unsere Last ist. Er wird von sich selbst sagen: „Ich bin Alpha und Omega – Anfang und Ende. Dazwischen ist viel Platz für Omikron und falsche Erwartungen, für Euren Streit und gescheiterten Hoffnungen. Sorgt euch nicht um das Morgen. Tut, was nötig ist, aber fürchtet Euch nicht!“

Ich möchte Sie einladen, am Heiligabend die unerwartete Nähe Gottes zu spüren, im Blick in die Krippe, im Lächeln Ihres Gegenübers, vielleicht mit einem Glas Rotwein in der Hand – Gottes Friede begleite Sie dabei!

 

Pfarrer Andree Best, Herborn

 

 

» Alle Gottesdienste und Angebote zu Weihnachten, Silvester und Neujahr finden Sie hier unter https://ev-dill.de/home/detail/news/unsere-gottesdienste-zu-weihnachten.html

 

 

 

 

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