Oliver Seel neuer Pfarrer in Eberstadt
Dekanat
21.06.2023
ds_rk
Artikel:
Download PDF
Drucken
Teilen
Feedback
Zuversicht spenden in unsicheren Zeiten
Oliver Seel ist neuer Pfarrer der Evangelischen Christuskirchengemeinde in Eberstadt
Neue Gemeinde, neues Bundesland, neue Landeskirche – Oliver Seel findet sich gerade ein an seinem neuen Ort: Der Siebenunddreißigjährige ist neuer Pfarrer in der Evangelischen Christuskirchengemeinde in Eberstadt. „Ich freue mich, hier im Team zu arbeiten“, sagt der Theologe mit Blick auf seinen Kollegen Walter Schneider und die weiteren Haupt- und Ehrenamtlichen in der Gemeinde und im Stadtteil.
Darmstadt ist ihm jedoch nicht ganz unbekannt, arbeitet seine Frau doch seit fünf Jahren hier. Mit ihr und den beiden zwei und vier Jahre alten Kindern ist er vor Kurzem ins Pfarrhaus gegenüber der Christuskirche eingezogen. Am 25. Juni ist er durch Dekan Dr. Raimund Wirth im Gottesdienst in sein neues Amt eingeführt worden.
Kinder und Jugendliche liegen dem Familienvater besonders am Herzen, der zuvor viereinhalb Jahre Stadtjugendpfarrer in Mannheim war. Nach dem Studium in Tübingen, Heidelberg und Rom absolvierte er sein Vikariat, also die zweijährige Ausbildung in der Gemeinde, in Weinheim, bevor er seine erste Pfarrstelle in Heidelberg im Probedienst antrat. Dabei interessierten ihn besonders die unterschiedlichen Konfessionen und Glaubensformen. „Es war für mich klar, dass ich ins Gemeindepfarramt möchte“, sagt Seel, „die Christuskirchengemeinde ist genau das, was ich suchte.“ An Eberstadt mag er etwa die Nähe zur Stadt und gleichzeitig zur Natur.
Er freut sich nun besonders auf die Arbeit mit Konfirmandinnen und Konfirmanden und darauf, in die Kinder-, Jugend- und Familienarbeit mit einzusteigen. Gute Erfahrungen bringt er mit dem Konzept „Kirche Kunterbunt“ mit, ein niederschwelliges kirchliches Angebot für die ganze Familie. Einmal im Monat könnte er sich das in Eberstadt vorstellen. Es gibt keinen festen Beginn, man kann zwischen 10 und 13 Uhr kommen. In der Kirche und auf dem Gemeindegelände werden Stationen vorbereitet mit biblischen und weltlichen Inhalten – etwa wenn beim Thema Taufe auch die Feuerwehr mit einbezogen wird. „Das ist ein Netzwerk, das ich gern hier installieren würde“, so Seel, der aus dem Schwarzwald stammt und seinen Zivildienst in den Kölner Kinderheimen absolviert hat.
In Zusammenarbeit mit Gemeindepädagogin Sabine Kreitschmann und Ehrenamtlichen kann er sich auch gemeindeübergreifend Aktionen wie Lagerfeuerabende, Zelten, Waldspaziergänge oder Familienradtouren vorstellen. Dazu gehört für Oliver Seel immer auch Musik, die für ihn die „erfolgreichste Kinder- und Jugendarbeit“ darstellt. Er selbst spielt Gitarre und Schlagzeug. In seiner Arbeit als Seelsorger möchte er vor allem Zuversicht vermitteln, gerade in Zeiten, in denen Kinder mit vielen Unsicherheiten angesichts von Klimawandel, Krieg oder einer durchlebten Pandemie aufwachsen. Menschen in ihren jeweiligen Lebenssituationen Gottvertrauen und Selbstvertrauen zu vermitteln, ist sein großes Anliegen - und das in möglichst vielen Altersgruppen und Milieus.
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken