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Synodentagung

Melanie Beiner als Kirchen-Dezernentin im Amt bestätigt

© Stephan KrebsGratulation für Melanie BeinerFreude über die Anerkennung (von links): Kirchenverwaltungs-Leiter Lars Esterhaus, EKHN-Präses Birgit Pfeiffer, die im Amt bestätigte Dezernentin Melanie Beiner, die Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf, der stellvertretende Präses Pfarrer Wolfgang Prawitz sowie Kirchenpräsident Jung

Die hessen-nassauische Synode wählt die evangelische Theologin mit großer Mehrheit wieder. Zuvor äußerte sie in ihrer Rede, dass Kirche darauf achten solle, „wie sich das Handeln Gottes in Menschen heute ereignet“. Zudem ermutigte sie, über neue Formen von Mitgliedschaft und Zugehörigkeit zur Kirche nachdenken.

© Stephan KrebsMelanie BeinerMelanie Beiner wurde als Dezernentin für Kirchliche Dienste im Amt bestätigt

Theologin und Erwachsenenpädagogin Melanie Beiner ist als Dezernentin für Kirchliche Dienste in der hessen-nassauischen Kirche für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt worden. Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) wählte Beiner am Donnerstag (28. April) mit großer Mehrheit wieder. Sie erhielt 80 von 107 abgegebenen gültigen Stimmen. Als Dezernentin für Kirchliche Dienste reicht ihr Zuständigkeitsbereich von der Verkündigung und Seelsorge über die Ökumene bis zu Fragen der gesellschaftlichen Verantwortung und Bildung. Zugleich ist sie verantwortlich für fünf thematische Arbeitszentren in Darmstadt, Frankfurt und Mainz mit rund 200 Mitarbeitenden.  2018 war sie erstmals als EKHN-Dezernentin gewählt worden.  

Kirche in einer modernen Gesellschaft

Beiner sprach sich in ihrer Bewerbungsrede für eine Kirche aus, die sich an einer „sich entwickelnden Gesellschaft ausrichtet. Heute wählten Menschen ihre „Formen der religiösen Praxis und Sinnsuche selbst“.  Kirche müsse sich noch viel stärker als bisher in diese Lebenswelten hineinbegeben. Dabei müssten „unsere Strukturen, Abläufe, Traditionen hinterfragt und darauf geachtet werden, „wie sich das Handeln Gottes in Menschen heute ereignet“. Sich am Gemeinwesen zu orientieren mache „das kirchliche Handeln so bunt, divers und vielfältig“. Dazu gehört auch der Aufbau digitaler Gemeindearbeit. Beiner will auch über „neue Formen von Mitgliedschaft und Zugehörigkeit zur Kirche nachdenken“. Beiner: „Wenn wir Menschen nicht mehr in der bisherigen Mitgliedschaftsstruktur halten können, sollten wir daneben andere Formen ausprobieren. Wir richten uns auch so an den fluiden Formen von Gemeinschaft und Beteiligung heute aus. Das wäre eine fach- und landeskirchenübergreifende Aufgabe.“

Zur Person Melanie Beiner

Melanie Beiner wurde im Oktober 1967 in Duisburg geboren. Nach ihrem Abitur im südhessischen Rodgau studierte sie zunächst in Frankfurt, Bonn und Neuendettelsau evangelische Theologie. Ihr Erstes Theologisches Examen schloss sie 1995 in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ab. Im Jahr 2000 beendete sie ihre Doktorarbeit im Fach Systematische Theologie über Martin Luthers Schrift „Vom unfreien Willen“. Daneben arbeitete sie an den Universitäten in Aachen und Köln als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Ihre praktische Ausbildung für den Pfarrdienst, das Vikariat, absolvierte sie in Aachen. Von 2004 bis 2008 arbeitete Beiner als Pastorin in der Kirchengemeinde Arpke bei Hannover. Von 2006 bis 2008 absolvierte sie auch einen Fernstudiengang in Erwachsenenbildung, den sie mit einem Master abschloss. Danach war sie Dozentin am Religionspädagogischen Institut Loccum und dort vor allem für die Ausbildung von Vikarinnen und Vikaren zuständig. Beiner war dann von 2014 bis 2018 Leiterin und Geschäftsführerin der Evangelischen Erwachsenenbildung Niedersachsen. Sie verantwortete in Hannover gemeinsam die Arbeit für die Landeskirchen Hannover, Oldenburg, Braunschweig, Schaumburg-Lippe und die Reformierte Kirche Leer. 2018 wurde sie mit großer Mehrheit dann zur Dezernentin für Kirchliche Dienste in der hessen-nassauischen Kirche gewählt.  

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