Jugendliche werden geehrt
Dekanat
15.07.2023
ds_rk
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„Gott sieht, was ihr in seinem Namen tut“
35 Jugendliche aus dem Dekanat werden bei "Ehrensache" in Ober-Ramstadt für ihr Engagement in der Jugendarbeit gewürdigt
Ähnlichkeiten mit der Oscar-Verleihung sind beabsichtigt: Wie die Stars werden die 35 Jugendlichen aus verschiedenen Gemeinden des Evangelischen Dekanats Darmstadt bei der "Ehrensache" namentlich an der Tür der Evangelischen Kirche in Ober-Ramstadt empfangen und über Mikrofon angesagt. Applaus für jeden und jede von ihnen ertönt aus der Kirche. Dabei verlesen der Pfungstädter Gemeindepädagoge Kai Becker und die Weiterstädter Gemeindepädagogin Birgit Behre jeweils die schönsten Erlebnisse im Teamer-Jahr, die die Jugendlichen vorher aufgeschrieben hatten – alles Gründe, warum sie für die „Ehrensache“ nominiert wurden.
Das war etwa bei Hanna die Kinderbibelwoche oder bei Ben das "Konfi-Castle", bei Moritz das Tauffest oder bei Laura waren es die Kinderferientage. Ganz unterschiedliche Highlights nannten die Jugendlichen, bevor der feierliche Gottesdienst unter dem Motto "Wir haben einen Gott, der euch sieht" zur Würdigung ihres vielfältigen Engagements in Kirchengemeinden und Dekanat begann.
Stadtjugendpfarrerin Dagmar Unkelbach und der Bessunger Gemeindepädagoge Andreas Schitt gaben zunächst im Dialog eine humorig-abstrakte Einführung, wie ein Ehrenamt definiert werden kann. Dann wurden sie konkreter: „Ein Ehrenamt auszuüben“, so Dagmar Unkelbach, „das bedeutet, dass man soziale Verantwortung übernimmt und die Chance hat, Dinge zu bewegen und nachhaltig zu verändern.“ Ehrenamtliche unterstützen Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen. Sie verbesserten ihren Alltag, ermöglichten Integration und individuelle Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, so die Stadtjugendpfarrerin.
Beide würdigten die Jugendlichen als Ermöglicher*innen, Mutige, Experimentierfreudige, Berater*innen, Lieblingsmenschen und auch Kummerkasten. Bezugnehmend auf die Jahreslosung, die als Überschrift über dem Gottesdienst stand, sprach Dagmar Unkelbach den Jugendlichen zu: „Gott sieht euch. Und Gott sieht, was ihr in seinem Namen tut und legt seinen Segen darauf.“ Anschließend überreichten die Hauptamtlichen den Jugendlichen Urkunden als Anerkennung für ihren Dienst.
„Die Gesellschaft wäre ärmer ohne euch“, würdigte auch Dekan Dr. Raimund Wirth den Dienst der jungen Mitarbeitenden, „vielen Dank für Euer vielfältiges, großartiges Engagement.“ Seinen Dank verdoppelte er noch, indem er ihn auch an die Gemeindepädagoginnen und Gemeindepädagogen und alle Hauptamtlichen in der Jugendarbeit richtete, die dafür sorgten, dass Jugendliche sich entfalten können. Kirchliche Jugendarbeit, so Wirth, sei dann gut, wenn sie „auf Augenhöhe, im Dialog“ stattfindet. Lobend erwähnte der Dekan auch den Jugendgottesdienst des Dekanats, der jeweils im Wechsel in verschiedenen Gemeinden des Dekanats stattfindet.
Die "Ehrensache" wird jedes Jahr zur Würdigung von Jugendlichen im Dekanat ausgerichtet. Diesmal fand sie in der Evangelischen Kirche in Ober-Ramstadt statt. Auch die dortige Pfarrerin Nicola Bültermann-Bieber war dabei. Max Frank, Vorsitzender der Evangelischen Jugendvertretung im Dekanat, sagte, dass die Arbeit der Jugendlichen „Gold wert“ sei, ganz gleich, in welchem Umfang sie sich einbrächten. „Wir sind es, die große Teile der Zukunft unserer Kirche mitgestalten“, so Max Frank.
Die Gesamtleitung der "Ehrensache" hatte Dekanatsjugendreferentin Andrea Wekwert. Stadtjugendpfarrerin Dagmar Unkelbach und Gemeindepädagoge Andreas Schitt hatten den Gottesdienst federführend vorbereitet. Mit im Organisationsteam waren Stadtjugendreferent Godwin Haueis, Dekanatsjugendreferent Jürgen Zachmann sowie die Gemeindepädagoginnen Birgit Behre, Linda Dahmen und Sabine Kreitschmann und der Gemeindepädagoge Kai Becker.
Anschließend gab es noch Mitmachaktionen und ein buntes Büffet im Bibelgarten der Ober-Ramstädter Kirchengemeinde.
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