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Kirchenfinanzen

EKHN-Haushalt über 710 Millionen Euro verabschiedet

Bildquelle: EKHNHeinz Thomas StrieglerFinanzdezernent und Leiter der Kirchenverwaltung, Heinz Thomas Striegler

Die EKHN hat den Haushalt für das Jahr 2022 beschlossen. Nach Worten von Heinz Thomas Striegler sei der aktuelle Plan „ein Baustein auf dem Weg zu einem generationengerechten Haushalt".

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat am Freitagabend den Haushalt für das Jahr 2022 beschlossen. Er sieht für das kommende Jahr Gesamtaufwendungen in Höhe von rund 710 Millionen Euro (2021: 703  Millionen Euro) vor. Für die Arbeit auf Gemeinde- und Dekanatsebene sind im neuen Etat über 346 Millionen Euro eingeplant. Über 50 Millionen Euro an Eigenmitteln sind unter anderem für die Arbeit in Kindertagesstätten vorgesehen. Für das Handlungsfeld Bildung sind über 33 Millionen Euro veranschlagt. Für den Erhalt der Gebäude sind fast 42 Millionen Euro Zuweisungen eingeplant. Den größten Einzelposten bilden die Personalkosten mit über 327 Millionen Euro. Im aktuellen Budget mussten fast 60 Millionen Euro aus Rücklagen entnommen werden, um das Bilanzergebnis auszugleichen. Hauptgrund sind die bereits jetzt im Haushalt einberechnete Kapitaldeckung der Rückstellungen beispielsweise für die Altersversorgung der Zukunft. Für 2022 werden in dem neuen Haushalt rund 515 Millionen Euro an Kirchensteuern prognostiziert (2021: 505 Millionen). 

Aktueller Kirchenhaushalt ist längst kein Sparhaushalt 

Nach Worten des hessen-nassauischen Finanzdezernenten und Leiters der Kirchenverwaltung, Heinz Thomas Striegler, soll der Haushalt 2022 strukturelle Ausweitungen vermeiden, sei aber noch kein „Sparhaushalt“ auf dem Weg ins Jahr 2030, sondern einer „mit hohem Defizit“.  Die EKHN hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Ausgaben in acht Jahren um jährlich 140 Millionen Euro gegenüber dem Basisjahr 2020 zu senken. Der aktuelle Haushalt sei damit „ein Baustein auf dem Weg zu einem generationengerechten Haushalt. Striegler: „Wir sollten nicht aus den Augen verlieren, dass nur ein ausgeglichenes Jahresergebnis einschließlich der in dem Jahr erforderlichen Rückstellung für Versorgung und Beihilfe generationengerecht ist. Wir sollten auch der Generation nach uns die Chance einräumen, Kirche gestalten zu können.“

Der komplette Haushaltsentwurf als pdf 

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