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Edda Haack geht in den Ruhestand

Edda Haack, die langjährige Leiterin des Diakonischen Werks Darmstadt und Darmstadt-Dieburg, ist in den Ruhestand verabschiedet worden. Gleichzeitig wurden ihre Nachfolgerin Jenna Reibold und ihr Nachfolger Franz Oberascher als Doppelspitze der Regionalen Diakonie Darmstadt-Dieburg eingeführt. Das Dekanat dankt Edda Haack für ihren Einsatz für die Menschen in Darmstadt und Region.

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Volker Knöll und Edda Haack

Verabschiedung und Amtseinführung bei der Regionalen Diakonie Darmstadt-Dieburg

Edda Haack, die 20 Jahre lang das Gesicht der Regionalen Diakonie Darmstadt-Dieburg war, ist am 19. Juni  in einem Gottesdienst in der Auferstehungsgemeinde Arheilgenin in den Ruhestand verabschiedet worden. Gleichzeitig wurden als ihre Nachfolgerin Jenna Reibold und ihr Nachfolger Franz Oberascher als neue Doppelspitze in ihre Ämter eingeführt.

Durch die Feier leitete Dekan Joachim Meyer vom Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald. Die Begrüßung der zahlreichen Gäste bei der anschließenden Feier im Muckerhaus Arheilgen übernahm Volker Knöll, Geschäftsführer der Regionalen Diakonie Hessen-Nassau. Unter den Redner:innen befand sich Barbara Akdeniz, Bürgermeisterin der Stadt Darmstadt, die ebenso wie andere Vertreter:innen der Kirche, Weggefährt:innen und Netzwerkpartner:innen persönliche Erinnerungen teilte und Edda Haacks Verdienste würdigte.

Die neue Leitung, Jenna Reibold und Franz Oberascher, wurde von allen herzlich begrüßt und beglückwünscht. Die Veranstaltung mit Verabschiedung und Einführung markierte einen bedeutenden Moment für die Regionale Diakonie Darmstadt-Dieburg und deren zukünftige Entwicklung.

Der Stellvertretende Dekan, Sven Sabary, der im Dekane-Team den Bereich Diakonie verantwortet, drückte seine Wertschätzung gegenüber Edda Haack aus: "Offen, zu- und redegewandt, eine Expertin für alles, was in und um Darmstadt mit Diakonie zu tun hat." Sie sei ihm von Beginn an sympathisch gewesen, weil er spürte, dass ihr "Menschen, deren Bedürfnisse, Sorgen, Ideen und Wünsche am Herzen liegen".

Edda Haack, die zunächst Bauingenieurwesen studierte, könne "Ideen entwickeln und Projekte planen", habe das "Zusammenspiel der Kräfte im Blick" und stehe auf einem guten Fundament: ihrem Glauben. Für Menschen habe sie sich "mit Herz und Hand eingesetzt". Dafür, und für die langjährige intensive, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit so vielen aus dem Dekanat danke Sven Sabary ihr.

Das Dekanat arbeitete stets eng mit Edda Haack zusammen: in der Steuerungsgruppe des Forums Gemeinwesenarbeit/Gemeinwesendiakonie "Kirche findet Stadt" und in den Forumstreffen selbst, bei der Vorbereitung von Projekten in diesem Rahmen wie Fachtage an der Evangelischen Hochschule Darmstadt, Veranstaltungen und Videos zu den Bundestagswahlen und Kommunalwahlen oder das Projekt "Der Demokratie einen Platz geben".

Zudem gab es eine enge Zusammenarbeit bei der Konzipierung des DRIN-Projekts in der Lincoln-Siedlung. "Die Zusammenarbeit war immer sehr eng, verlässlich und von großem Vertrauen geprägt", sagt Winfried Kändler, Bildungsreferent im Dekanat, "und immer mit der klaren Zielsetzung, soziale Fragen in die öffentliche Diskussion zu bringen, und zwar aus der Perspektive derjenigen, die benachteiligt sind und die es nicht leicht haben in dieser Gesellschaft."

Schon vor der Fusion gab es in beiden Dekanaten, Darmstadt-Land und Darmstadt-Stadt, viele Bezüge zum regionalen Diakonischen Werk. Beide Dekanate arbeiteten eng mit Edda Haack, seit sie 2005 die Leitung übernahm, zusammen. Sie stand für das Thema Gemeinwesenarbeit, das sie in verschiedenen Gremien verankerte. Auch war ihr die Vernetzung der kirchlichen und diakonischen Arbeit immer schon ein großes Anliegen. Im Rahmen der Diakoniekonferenz organisierte sie Fachtage zum Thema, wie die Arbeit der Kirchengemeinden mit der Arbeit der diakonischen Träger in der Region besser vernetzt werden kann.

"Sie war Motor und Organisatorin der bestfunktionierenden und größten Diakoniekonferenz der EKHN", sagt etwa Arno Allmann, früherer Dekan des Dekanats Darmstadt-Land, der eng mit Edda Haack zusammengearbeitet hat. So war sie etwa im Landkreis Ideengeberin und Mitinitiatorin des "WoQuaz", des Wohn- und Quartierzentrums Weiterstadt. Außerdem war sie beteiligt an den Konzeptionen der beiden Familienzentren in Ober-Ramstadt und Pfungstadt.

Die frühere Dekanin des Dekanats Darmstadt-Stadt, Ulrike Schmidt-Hesse, war im Vorstand des regionalen Diakonischen Werks und lobt das Engagement Edda Hacks in der Gemeinwesenarbeit. In verschiedenen Stadttteilen gab und gibt es eine gute Kooperation von Diakonie und Kirchengemeinden in der Gemeinwesenarbeit. "Edda Haack hat in diesem Feld sehr viel Erfahrung und hohe Kompetenz", würdigt Ulrike Schmidt-Hesse die scheidende Leiterin. Mit ihr war sie zudem in der Arbeitsgruppe, die für die EKHN-Synode ein Paper zur Gemeinwesenorientierung im Rahmen von ekhn20230 erarbeitet hat.

Ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit von Dekanat und Diakonie war außerdem die Arbeit mit Geflüchteten. Edda Haack wirkte auch in Dekanatssynoden mit, brachte hier vor allem die Themen Gemeinwesenorientierung, Sozialraumanalyse sowie Kooperation von Kirche und Diakonie ein. "Edda Haack kennt die Sozialräume gut, hat große strategische Kompetenz und ein klares Interesse an enger Zusammenarbeit von Kirche und Diakonie", so Ulrike Schmidt-Hesse.

Edda Haack war von 1987 bis 1997 in der Gemeinwesenarbeit in Gießen tätig, von 1997 bis 2005 Referentin bei der Diakonie Hessen für Gemeinwesenarbeit, Soziale Stadt, Schuldnerberatung und Suchthilfe und hat parallel dazu Vorstandsarbeit in der Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte (LAG) geleistet. Seit 2005 war sie Leiterin des regionalen Diakonischen Werks für Darmstadt und Darmstadt-Dieburg, jetzt regionale Diakonie Darmstadt-Dieburg.

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